Njekśě jano naturu pokazowaś, ale teke historiju wulicowaś

Von Gregor Wieczorek Mittwoch, 16. März 2016
Brońske bratšojstwo statow Waršawskego pakta: Dwa postera ku góźbje wjelikich maneberow w Luboraskej góli w lěśe 1970. Repro: NC

Veckenstedt, Edmund

Wendische Sagen, Märchen und abergläubische Gebräuche, Graz 1880

Zwischen den Dörfern Jamlitz und Blasdorf erhebt sich in der Heide die Panuschka, ein Hügel, welcher die ganze Gegend beherrscht. Mit diesem Hügel hat es eine eigene Bewandtnis, ist doch in alten Zeiten auf ihm der eigentliche Sitz des Wendenkönigs gewesen. Der Gipfel des Hügels hat des Königs Schloß getragen, und von der Höhe des Schlosses hat eine rote Lederbrücke nach dem Gipfel eines Berges bei Feh-row geführt.

Niemand hat das Schloß zu sehen vermocht, denn blaue Flammen haben es stets umloht.

Rings um den Hügel ist ein großer See gewesen, welchen niemand befahren durfte; wer das unternahm, fand im Wasser seinen Tod.

In dieser von Flammen umlohten Burg lebte der König der Wenden, ihm waren die Geschicke aller Völker bekannt, so daß er seinen Wenden die weisesten Ratschläge zu geben vermochte.

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