Mühlrose vor drohender Abbaggerung retten

Von Andreas Kirschke Mittwoch, 21. Februar 2018
Maler Hans-Joachim Klei (li.) und Chronist Rudi Krauz (re.) stehen am Jagdschloss-Stein (gewidmet dem Bestehen des Jagdschlosses 1648-1972). Fotos: Andreas Kirschke

Ein Waldgottesdienst bei Mühlrose bewegte die Gemüter 2010 am Reformationstag. Er vereinte Einwohner aus dem gesamten Schleifer Kirchspiel und darüber hinaus. Nahe der Kiefer „Protestantin“ – im Tiergarten-Forst – entnahmen sie symbolisch eine kleine Kiefer. Eine besondere Andacht folgte am 1. Mai 2011 in Mühlrose.

Pfarrerin Antje Schröcke, Seelsorgerin im Schleifer Kirchspiel für die vom Tagebau Nochten Betroffenen, Schülerin Annelie Zuchold, der Mühlroser Waldemar Locke und andere aus der evangelischen Kirchengemeinde Schleife pflanzten die kleine Kiefer in Mühlrose symbolisch wieder ein. Es war ein Zeichen der Hoffnung und des Lebenswillens der Mühlroser in ihrer angestammten Heimat. „Es ging um Erinnerungswerte. Es ging um die Wahrung der Schöpfung. Leider trocknete der Baum später aus. Den Boden in Mühlrose hat er nicht vertragen“, erinnert sich Rudi Krauz, Chronist im Schleifer Kirchspiel, an jene Tage. Den heute 80jährigen Rohner verbinden Erinnerungen mit Mühlrose.

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