Bei den Herrnhutern soll der Herr den Hut auf haben

Von Bernd Marx Mittwoch, 22. November 2017

Auf historischen Exkurs begaben sich kürzlich unter Führung der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur Cottbus Dr. Alfred Roggan und Katja Atanasow gemeinsam mit Regionalforschern im Internat des Niedersorbischen Gymnasiums Cottbus. Während des Vortrages wurden zahlreiche Spuren der Missionstätigkeit der Herrnhuter in der wendischsprachigen Niederlausitz aufgespürt.

Chóśebuz/Cottbus.Mit der Reformation vor 500 Jahren kam keine Ruhe in die Welt des Glaubens. Ganz im Gegenteil. Der Kampf um den Glauben wurde nicht nur auf der Kanzel ausgetragen, sondern oft sogar auf so manchem Schlachtfeld. In der unruhigen Zeit der Gegenreformation kamen im Jahre 1722 Protestanten, Böhmische Brüder genannt, hauptsächlich aus Mähren auf das Gut von Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 bis 1760) in Berthelsdorf in der Oberlausitz. Etwas außerhalb des Dorfes gründeten sie eine Siedlung, die sie Herrnhut nannten. Der Name rührt von ihrer innigen, festen und ausgeprägten Religiosität her, alles in ihrer Gemeinschaft unter die „Obhut des Herrn“ zu stellen.

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