Pśipósłane

Richtig gendern in der Serbska pratyja

Von Bernd Pittkunings Donnerstag, 16. November 2023

Seit 1995 gibt es im niedersorbischen Heimatkalender Serbska pratyja auch Beiträge in deutscher Sprache. Das Ziel, auch jüngere deutschsprachige Leser und Käufer anzusprechen, war nicht erfolgreich. Vielleicht auch, weil sich die Deutschkenntnisse der 15jährigen hierzulande auf dem absteigenden Ast befinden, wie die Tagesschau im Oktober berichtete. Statt aber jetzt den Bewohnern von Saspow/Zaspy, das in diesem Jahr im Mittelpunkt der Pratyja steht, eine deutschsprachige Zusammenfassung der Texte zu ihrem Dorf anzubieten, hat sich die Redaktion u. a. entschieden, Prof. Dr. Thomas Menzel vom Sorbischen Institut auf Deutsch zum Thema „Gendern im Niedersorbischen“ zu Wort kommen zu lassen. Wenn man sich an den sprachwissenschaftlichen Wortschatz seines Artikels gewöhnt hat, sind einige Bemerkungen interessant, z. B. dass es für drějaŕnica (Federnschleißerin) keine männliche Bezeichnung gibt. Die ist aber auch nicht mehr notwendig, weil das Federschleißen kaum noch im familiären Bereich gepflegt wird.

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