„Aus den Gedichten spricht eine Ehrlichkeit des Empfindens, wie sie etwa Volksliedern durch das beständige Umformen zu Eigen geworden ist. Rhythmus und Reim lassen den Leser in Geschichten oder Augenblicke eintauchen, die fern und nah zugleich erscheinen, in Geträumtes und Erlebtes.“ So schreibt Christiane Piniek über die Dichtung der bedeutenden niedersorbischen Schriftstellerin und Publizistin Mina Witkojc (1893–1975), und zwar im Nachwort des Lyrikbandes „Echo aus dem Spreewald“, deren Herausgeberin sie ist. Dieser Band – der erste aus der Reihe „Die sorbische Bibliothek“ des Domowina-Verlages – präsentiert eine Werkauswahl von Gedichten der in Burg/Bórkowy geborenen Mina Witkojc, ins Deutsche übertragen von Elke Nagel.