Von Weihnachten „wie es früher war“ im Spreewald

Von Stefanie Krawcojc Donnerstag, 17. Dezember 2020
Mädchen und Burschen im Bobolce/Boblitz (Lübbenau) versuchten jedes Jahr am Heilgabend ihr Glück beim Schütteln am Zaun zu erfragen. Foto: Bernd Marx

Mancher Brauch in der Adventszeit, Weihnachten und Jahreswechsel ist heute nur noch vom Hörensagen bekannt. Warum diese Sitten und Traditionen nicht wieder aufleben lassen?

Freude vorverlegt

Früher erfolgte die Bescherung nicht am Heiligen Abend, sondern am ersten Weihnachtsfeiertag. An Heiligabend ging fast die gesamte Familie in die Kirche und erinnerte an die Geburt Jesu Christi. Ein Familienmitglied blieb zu Hause, um Hof, Stall und Tiere vor Feuersbrunst und Unglück zu bewachen. Erst in der Nacht erfolgte die Bescherung.

In einigen Spreewalddörfern war es üblich, dass für das Gespann des Weihnachtsmannes eine kleine Menge Heu vor das Hoftor gelegt wurde. Auch eine kleine Kerze wurde dazu gelegt, damit der Weihnachtsmann auch in der Dunkelheit den Weg zu den Kindern finden möge.

Schütteln am Zaun

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