Max Ladusch wurde am Wochenende 100 Jahre alt

Von Rosel Becker Donnerstag, 17. Dezember 2020
Max Ladusch. Er begründete nach dem Krieg die Domowina in Nochten mit und feierte am Samstag seinen 100. Geburtstag. Fotos: Rosel Becker

Nochten/Wochozy. „Falls Gott mir weiterhin so wohlgesonnen ist, werde ich am 12. Dezember 100 Jahre alt.“ Mit diesem Spruch hat Max Ladusch die Einladungen zu seinem 100. Geburtstag, der mit vielen Gästen gefeiert werden sollte, bedacht. Er hat es geschafft, aber leider hat Corona ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht: Er musste die Feier absagen und hat diesen Tag nur in einem ganz kleinen Rahmen begehen können.

„Remschels“ Max wurde 1920 geboren. Nochten war das Dorf mit den vielen Ladusch-Familien, da hatten die Hofnamen eine wichtige Bedeutung. „Ladusch Max“, das war im Dorf „Remschels Max“. Um 1970 hatte das kleine Dorf mehrere Max Laduschs (Kaspers, Sattlers, Kutschicks, kleine Remschels und Remschels). Als er acht Jahre alt war, starb seine Mutter, als er elf Jahre alt war sein Vater. Er lernte erst in der Schule deutsch, zu Hause wurde nur sorbisch gesprochen. 1935 wurde er in Nochten konfirmiert. Es war die letzte sorbische Konfirmation im Ort, danach ging der Pastor in Rente. Sein Nachfolger beherrschte das Sorbisch nicht.

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