Wo der Kuchen sich zu einem Baum dreht

Von Bernd Marx Donnerstag, 05. Dezember 2019
Bäcker- und Konditormeister Roland Henyk (links) aus Cottbus wusste noch viel über dieHerstellung von Baumkuchen. Foto: M. Helbig

Cottbus/Chóśebuz. Der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee umhüllte den Versammlungsraum im Cottbuser Stadtmuseum, als Museumsdirektor Steffen Krestin das dazu gehörende Gebäck nicht nur in einem kurzen historischen Exkurs vorstellte, sondern auch den Anwesenden servierte. „Die im Jahre 1801 in Cottbus geborene Maria Groch stellte 1819 erstmals den Baumkuchen der Einwohnerschaft vor“, so der Leiter der Stadtgeschichtlichen Sammlungen.

Es geht die Postille um, dass eine geschmähte und betrogene Geliebte eines Räuberhauptmanns, eines Tages aus Wut angerührten Teig über ein Lagerfeuer mit einem darüber befestigten Drehspieß schleuderte. Nach dem Abkühlen des Drehspießes, soll das so entstandene neuartige Gebäck dem verblüfften Räuberhauptmann sehr gut gemundet haben.

Die Nachricht über diese Aktion muss bis nach Cottbus gelangt sein, denn bis zum heutigen Tag ist Cottbus für die Herstellung des köstlichen Baumkuchens auf allen sechs Kontinenten bekannt.

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