Wie einst die Deutschen die Sorben/Wenden sahen

Von Bernd Marx Donnerstag, 17. Oktober 2019
Referentin Christel Lehmann-Enders aus Lübbenau während des Vortrages im Vetschauer Bürgerhaus. Foto: Bernd Marx

Seit über tausend Jahre leben Sorben/Wenden mit Deutschen in den Städten und Dörfern in der Niederlausitz zusammen. Wie die Deutschen ihre Nachbarn einst sahen, schilderte Diplom-Ethnologin Christel Lehmann-Enders Anfang Oktober vor etwa 20 Ortschronisten, Heimatfreunden und Interessierten während eines Vortrages im Vetschauer Bürgerhaus. Die Einschätzung fiel sehr zwiespältig aus.

Vetschau/Wětošow. Es bleibt nicht aus, dass Menschen ihre Nachbarn, und wenn sie dann noch über einen sehr langen Zeitraum zusammen leben, beurteilen. Und wenn dann noch zwei verschiedene Nationalitäten zusammen treffen, bleiben Vorurteile, Neid und Ressentiments, auch wenn sie unbewusst oder gefühlsmäßig zur Abneigung tendieren, nicht aus. Der Frage, wie waren die vergangenen Wertvorstellungen, Charaktereigenschaften und Mentalitäten der hiesigen Bevölkerung, ging ein Vortrag der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur kürzlich in der Spreewaldstadt Vetschau nach.

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