Der Brauch vom Froschkarren, der eigentlich keiner ist

Von Peter Becker Mittwoch, 08. August 2018
Lilly Krüger aus Burg beim Froschkarren. Die Situation hat der Fotograf Peter Becker zum Fotografieren nachgestellt. Foto: P. Becker

Immer wieder müssen Jessica und Lilly ihre Leiterkarre absetzen und den „aufmüpfigen“ Frosch auflesen und zurücksetzen. Dabei ist der Frosch aus Kunststoff, aber eben sehr leicht und bei der flotten Fahrt über den Stoppelacker als andere als „sitzfest“. Die beiden beteiligen sich mit dem sogenannten Froschkarren an den Erntewettbewerben, die immer noch hier und da gepflegt werden. Anders als früher, als lebende Frösche eingesetzt wurden, die die Tortur auf dem oft trockenen Acker manchmal nicht überlebten, sind es heute mit berechtigter Rücksichtnahme auf den Tierschutz gelegentlich bereits Attrappen.

Die jungen Männer wetteifern beim Hahnrupfen um den Sieg und ermittelten den Erntekönig und die Mädchen parallel dazu beim Froschkarren ihre Königin. Es liegt nah, dass beide Sieger dann auch gemeinsam den abendlichen Tanz eröffnen.

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