„Man muss weiterleben“

Von Ines Neumannojc Mittwoch, 30. August 2017
Jakob Richter im Gespräch mit den Filmemachern (von links) Kai-Uwe Kohlschmidt, Momo Kohlschmidt und dem Lieberoser Historiker Dr. Andreas Weigelt. Foto: I. Neumann

Eine außergewöhnliche Filmpremiere gab es im Juni in Jamlitz. Gezeigt wurde die Dokumentation „Der Hass auf andere ist keine neue Sache – Das Überleben das Jakob Richter“. Hauptakteur ist der Überlebende der Nazi-Judenverfolgung Jakob Richter, der von Juni 1944 bis Febraur 1945 im KZ-Außenlager Lieberose im Dorf Jamlitz war.

Im Jahr 2016 besuchte Jakob Richter erstmals Jamlitz und Lieberose. Er überraschte die Mitarbeiter der dortigen KZ-Gedenkstätte durch seine ausgeglichene Art. „Viele Überlebende sind in solchen Situationen emotional überfordert“, wenn sie Gedenkstätten aufsuchen, sagte der Historiker Dr. Andreas Weigelt. Er ist Leiter der Dokumentationsstätte „Lager Jamlitz“.

Jakob Richter hingegen konnte während der Filmpräsentation im Juni 2017 hochkonzentriert und ruhig über Stunden hinweg auf die Fragen von Zuschauern der Filmpremiere antworten. Bereits am Vormittag hatte er Treffen mit Schülergruppen und Journalisten.

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