Blick durch die Kirchenpforten

Von Bernd Marx Mittwoch, 05. Juli 2017
Dorfkirche Zaue: Pfarrerin Dörte Wernick (links in weißer Bluse) vor dem Taufstein stehend, informiert die Teilnehmer der Exkursion über die Geschichte des Gotteshauses. Der hölzerne Taufengel wurde von Lübbener Handwerkern im Jahre 1720 angefertigt. Foto: Bernd Marx

Am 21. Juni unternahmen 50 Regional- und Heimatforscher sowie Freunde der Kirchengeschichte im Spreewald eine informative Studienfahrt zu der Dorfkirche in Cowje/Zaue am Schwielochsee, der Paul-Gerhard-Kirche in Lubin/Lübben, der Dorfkirche Sankt Pankratius in Kamjenna/Steinkirchen bei Lübben und der Dorfkirche in Cerkwica/Zerkwitz bei Lubnjow/Lübbenau. Die Exkursion, von der Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur in Cottbus organisiert und durchgeführt, brachte den Mitreisenden die steinernen Zeugnisse in puncto Geschichte, Gottesdienst für Deutsche und Sorben/Wenden, Materialeinsatz und -verbau sowie Nutzung, Glockengeschichte, Refor- mation und Ausstattung näher.

Mit den Kirchen in Zaue und Steinkirchen besuchten die Teilnehmer zugleich die ältesten Kirchen in der Niederlausitz. Die schmalen Fenster in der Kirche von Zaue machen deutlich, sie ähneln modernen Schießscharten in Festungsanlagen, dass Sorben /Wenden und Deutsche gleichermaßen wohl so manche ängstliche Stunde im Kirchengebäude gemeinsam verbrachten.

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