Plattdeutsch in der Pflege

Von Ines Neumannojc Mittwoch, 19. April 2017
Der Vorsitzende des Vereins für Niederdeutsch im Land Brandenburg Dr. Hinrich Enderlein (1. v. r.) und die Wittstocker Projektinitiatorin Heidi Schäfer (2. v. r.) übergeben Ministerin Diana Golze (2. v. l.) und dem Bürgermeister von Wittstock Jörg Gehrmann das neue Wörterbuch. Foto: Jean Dibbert, Stadt Wittstock

Wittstock. Ein neues zweisprachiges Arbeitsmaterial Platt helpt!-Platt is cool haben Prignitzer Plattsprecher des Vereins für Niederdeutsch im Land Brandenburg jetzt vorgelegt. Das Set aus Wörterbuch und Lern-CD enthält die gebräuchlichsten Wörter und Wendungen für den Pflegealltag in Krankenhaus und Sozialstation auf Hochdeutsch und Niederdeutsch. „De Dokter will Se unnersöken“ heißt es da zum Beispiel, wenn der Doktor für eine Untersuchung nötig wird. Die von den Prignitzern des Volkshochschul-Stammtisches eingesprochene Lern-CD vermittelt die dazu nötige Aussprache auf Platt, die Krankenschwestern, Pfleger und Interessierte jetzt lernen können.

Das Niederdeutsch wird im nördlichen Brandenburg vor allem von Älteren gesprochen. Es ist für viele Pflegebedürftige die Muttersprache, die ihnen in fortgeschrittenem Alter oder bei Demenz bleibt. Die Erfahrungen zeigen: Nutzen Pflegende das heimatliche Plattdeutsch, kommen sie besser mit ihren Patienten klar.

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