Fastnacht auf wendische Art: „Heischen“ und „Zampern“

Von Bernd Bruno Meyer Mittwoch, 05. April 2017
Fastnacht 1965: Wurst- und Eiersammler der Schützengilde Foto: Schützengilde, Autor unbekannt

Schon einige Tage vorher wurde unser Lüchower Redaktionsmitarbeiter Bernd Bruno Meyer bestürmt, doch einmal gewissen Ereignissen nachzugehen, die sich anscheinend jedes Jahr wieder am vorletzten Wochenende vor Fastnacht in dem Dorf Woltersdorf (vor den Toren Lüchows) abspielen sollen. Mehr dazu wüsste Dieter Wulf, 1.Vorsitzender der Schützengilde Woltersdorf. „Den Samstag zwischen 10 und 12 Uhr ziehen immer so sechs – auch verkleidete – „offizielle“ und weitere freiwillige Gruppen zu fünft durchs Dorf und sammeln Eier, Wurst, Brot und Geld ein. Das wird dann alles ins Haus der Vereine am Sportplatz geschleppt und zubereitet, beziehungsweise die richtigen Getränke besorgt. Und zu abends so ab 18.00 Uhr wird dann das ganz Dorf durch Zettel zum Schmausen und Trinken eingeladen,“ erklärt Wulf. Diesen morgendlichen Zug durch die Gemeinde hat Meyer dann doch nicht begleiten können. Aber am Abend gegen 19.00 Uhr, als das Fest im vollen Gange war, da hat er sich im Woltersdorfer Vereinshaus unter die inzwischen „abgefütterte“ und ausgelassene Dorfgemeinschaft gemischt.

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