Sorbischunterricht und Witaj in Gefahr

Von Ines Neumannojc Mittwoch, 15. Februar 2017
Wie bereits vor fünf Jahren (Foto), als das Witaj-Projekt durch Pläne des Bildungsministeriums in Gefahr geriet, wird es auch jetzt notwendig sein, durch Präsenz von Eltern und Schülern zu zeigen, dass wir nicht auf den sorbischen Unterricht verzichten können. Foto: M. N.

In Brandenburg soll eine neue Verordnung zum sorbischen/wendischen Unterricht in Kraft treten. Diese Verordnung beinhaltet im Moment Eckpunkte, die aus Sicht der Sorben/Wenden völlig inakzeptabel sind. Denn sowohl der Sorbisch- als auch der bilinguale Witaj-Unterricht könnten an vielen Schulen nicht weitergeführt werden.

Strittig ist vor allem die vorgeschriebene Mindestanzahl von 12 Schülern. Sobald in einer Jahrgangsstufe „nur“ 11 oder weniger Schüler Sorbischunterricht wünschen, könnte dieser nicht mehr stattfinden. In Orten wie Spremberg, Peitz, Drebkau, Laubsdorf, Lübbenau, Lieberose, Sellessen und Vetschau würde der Sorbischunterricht komplett wegfallen, wenn diese Verordnung beschlossen würde! Auch in Cottbus könnte etwa die Hälfte der Schulen keinen Sorbischunterricht mehr erteilen.

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