Ruhe unter dem Kreuz des Südens

Von Bernd Marx Mittwoch, 04. Januar 2017
Geschichte am Wegesrand in Lyndoch. Mit diesem Mühlstein wurde auch das Getreide der Familie Schiementz gemahlen. Fotos: B. Marx

Aus den unterschiedlichsten Gründen verließen tausende Deutsche und Sorben/Wenden im 19. Jahrhundert ihre Heimat in Richtung Australien. Darunter über 150 Personen aus dem Spreewalddorf Werben. In der südaustralischen Stadt Lyndoch wurden jetzt die Gräber der Familie Schiementz gefunden.

Der Zahn der Zeit hat auch an den Gräbern auf dem Friedhof in Lyndoch bei der Hauptstadt des australischen Bundesstaates Südaustralien Adelaide seine Spuren hinterlassen. Viele Grabsteine sind zerbrochen oder die Inschriften im einst verwendeten Sandstein bereits unleserlich geworden. Doch vergessen sind die Verstorbenen nicht, wie frische Blumen auf zahlreichen Gräbern beweisen.

Auf einem ehemaligen Erbbegräbnis, es ist durch rote Ziegelsteine kenntlich gemacht worden, macht eine bronzene Gedenkplatte auf die Familie Schiementz aufmerksam. Friedrich und Maria Schiementz aus der Spreewaldgemeinde Werben sowie ihre beiden Söhne Rudolf und August sind hier bestattet worden.

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