Eierplinse aus Alt Zauche: mit Liebe gebacken und heiß serviert

Von Horst Adam Donnerstag, 22. Mai 2025
Besonders beliebt bei der Trachtengruppe ist der Bändertanz. Ein Bild aus der dicken Chronik des Verein. Foto: privat
Noch steht auf der Ortstafel am Ortsausgang nur Alt Zauche. Das „Stara Niwa“ fehlt leider.

Immer dienstags duftet es in Alt Zauche – auf sorbisch oder wendisch Stara Niwa – sehr nach Plinsen (mlince). An diesem zweiten Tag in der Woche werden nämlich hier von April bis Oktober in einem Haus von 14:00 bis 17:00 Uhr fleißig, fast non stop, Plinse gebacken. Nicht irgendwelche, sondern Eierplinse. Schon immer sind hier in diesem Spreewalddorf in der Nähe der Kreisstadt Lübben/Lubin Plinse in vielen Häusern sehr beliebt und ein Fest oder eine Feier ohne Plinse war und ist nicht denkbar. Man könnte fast sagen: Alt Zauche ist ein Plinsedorf!

Gebacken werden sie an diesem Tag aber nicht in einer der Gaststätten im Ort, sondern im Hanschkow-Haus inmitten des Dorfes. Es ist eines der ältesten Gebäude im Ort. 1896 als ganze Wirtschaft erbaut, 1936 kam sie in Besitz von Ernst Hanschkow. Seine Frau trug die wendische Tracht und verstarb 1993. Schon kurz davor hatte die Gemeinde das Haus gekauft, dann renoviert und 1997 wurde der 1995 gegründete Traditionsverein Nutzer des historischen Hauses.

Platz für 30 bis 35 Gäste

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