Vom Wandel österlicher Traditionen

Von Peter Becker Donnerstag, 17. April 2025
Töpferin Ilona Möbert 2022 mit dem Mit-Initiator des Burger Osterbrandes, dem kürzlich verstorbenen Bürgermeister Jürgen Dreger.

Ostern ist im Spreewald seit jeher ein Fest besonderer Prägung: Zum einen symbolisiert es den Beginn der fruchtbaren Jahreszeit und zum anderen das Ende des entbehrungsreichen Winters, der besonders im Spreewald das Leben erschweren konnte. Seit der Christianisierung ist es zusätzlich zum Fest der Auferstehung Jesu geworden – die einst heidnischen Elemente des Neubeginns verbinden sich mit der christlichen Hoffnung auf Auferstehung.

Zu den verbliebenen Traditionen aus heidnischer Zeit gehörte lange Zeit das Osterwasserholen, welches inzwischen nahezu in Vergessenheit geraten ist. Dagegen haben die Osterfeuer an Bedeutung gewonnen. Das mag sicher auch daran liegen, dass wesentlich mehr Brenngut als früher anfällt, denn damals war es ein Heizmaterial, welches viel zu schade war, um es „einfach so“ zu verbrennen. Der symbolische Hintergrund der Osterfeuer liegt darin begründet, das Altes nicht mehr benötigt wird, das Platz für Neues geschaffen werden soll.

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