Radensdorfer Sauerkraut und viel anderes mehr

Von P Becker Donnerstag, 15. Februar 2024
Brunhild und Walter Piesker in ihrer Waschküche beim Verarbeiten und Ansetzen des Weißkohls zu Sauerkraut. Foto: Peter Becker

Radensdorf/Radom.Walter Piesker und seine Frau Brunhild zelebrieren jährlich im Januar die Sauerkrautherstellung: In der beheizten Waschküche stapeln sich die Kohlköpfe. Kruken und die Feldsteine sind mit heißem Wasser gereinigt, Salz und Kümmel sind reichlich vorhanden, ebenso lange scharfe Messer. Die beiden Radensdorfer machen das seit vielen Jahrzehnten, sie haben es von ihren Eltern übernommen, denn der Kohl gehört mit zu den gesündesten Gemüsearten. In Zeiten ohne Kühlschrank und Supermärkte war das Sauerkraut (kisały kał), wie das durch Milchsäuregärung entstandene Produkt heißt, der Vitaminlieferant schlechthin. Es ist Vitamin-C-haltig und deshalb im Winter, der vitaminarmen Jahreszeit, kaum aus dem Speiseplan wegzudenken. Das wussten auch schon die frühen Seefahrer: Das sehr haltbare Gemüse diente ihnen als Vitaminspender, schützte vor Skorbut.

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