„Und überall flattern Blüten hin“

Von A Schramm Donnerstag, 07. Dezember 2023

Friedrich Rocha schreibt liebevoll von seinen Kindheitserinnerungen aus seinem Dorf, von seiner Familie und dem kargen und dennoch glücklichen Leben. Kleine Details bringen uns das dörfliche Miteinander der damaligen Zeit näher. Der kleine Fryco wurde Anfang 1863 in Schönhöhe (Šejnejda) geboren und liebte seine wendische Heimat über alles. In seinen Erzählungen berichtet er von: „Barfuß in Latschen, die Stulle in der Hand...“, so ging er früh um viere zum Beeren sammeln. Da musste er schnell sammeln und rasch nach Hause, damit er um sieben in der Schule war. Oder wie er vom Schweinehirten schreibt, der die Schweine des Dorfes zur Nahrungssuche im Wald hütete. „Das Hüten im Wald hatte den Vorteil, dass dieser keinen Schaden durch Raupen erlitt.“ Wie lange eine Strecke zu Fuß zum Konfirmandenunterricht war oder wie gern er lernte und selber lehren wollte, beschreibt er etwas später. Seinen Onkeln und deren Familien verdankte er seine Ausbildung zum Lehrer, die sich Frycos Eltern nicht hätten leisten können. 1887 war er endlich Lehrer!

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