Sellessen feiert 666 Jahre Dorfgeschichte

Von Jost Schmidtchen Mittwoch, 20. Juli 2016
Mit dabei: Die Bühlower Landfrauen und Knechte. Fotos: Jost Schmidtchen

Das Dorf, heute an der Peripherie der Talsperre Spremberg gelegen, fand 1350 seine Ersterwähnung. Nun gab es die 666-Jahrfeier. Zu Sellessen, am 27. September 1998 nach Spremberg eingemeindet, gehören die Dörfer Muckrow und Bühlow mit insgesamt 849 Einwohnern.

Historisch dominierte über viele Jahrhunderte die Landwirtschaft im Tal der Spree. Geprägt wurde die Geschichte auch vom sogenannten „Leinölmann“, einem Bäcker, der um die vorletzte Jahrhundertwende in Sellessen einen Laden betrieb und dort auch Leinöl verkaufte. 1896 entstand in der Porzellanmanufaktur Meißen eine Serie mit sorbischen Motiven, zu der auch der „Leinölmann“ gehörte. Das Meißner Original ist erhalten und im Besitz des Sorbischen Museums Bautzen. Sellessen gehört zum wendischen/sorbischen Siedlungsgebiet. In der Heidegrundschule gibt es seit vielen Jahren fakultativen Sorbischunterricht.

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