Lüchow (Wendland). Gleich zu Beginn einer Festwoche aus Anlass des 50jährigen Bestehens der aus einer Gebietsreform hervorgegangenen wendländischen Dörfergemeinschaft Lübbow konnten Bürgermeister Mathias Holz und die Wendenfreunde Undine Stiwich und Diethard Gnade gut 100 Schaulustige – etwa 50 davon mit Fahrrad - an einem halb versunkenen riesigen Stein, dem eindrucksvollen „Wendenstein“, begrüßen. Märchenerzählerin Undine berichtete von dem unglücklichen Verlauf einer Liebe zwischen einem zunächst heidnischen Schäfer aus der wendischen Gegend, der sich taufen ließ, um ein christliches Mädchen aus Hoyersburg (im heutigen Landkreis Salzwedel) zu gewinnen. Das kurze Glück endete aus Eifersucht bald mit dem gewaltsamen Tod des Mädchens und auch des taufenden Einsiedlers – Mörder? Natürlich, der junge Schäfer.! Der wurde für seine Verbrechen eben unter dem besagten „Wendenstein“ begraben.