300 Tonnen Peitzer Speisekarpfen verkauft

Von Marion Hirche Donnerstag, 20. Januar 2022
Thomas Harmuth (links) und Lars Krüger vom Teichgut Peitz haben die provisorische Fischverkaufseinrichtung am Angelteich in Glinzig eingerichtet. Bis Herbst soll hier neu gebaut werden.

Peitz. Die Peitzer Fischer bewirtschaften in Peitz, Glinzig und Petkampsberg rund 1.500 Hektar Teichfläche. Im letzten Jahr haben sie hier mehr als 400 Tonnen Karpfen produziert. Allerdings konnten nur drei Viertel davon verkauft werden. Im Zusammenhang mit den sich verändernden Bedingungen im Kraftwerk Jänschwalde sind rund 100 Tonnen Karpfen nicht groß genug geworden und müssen nun noch mal einen Sommer lang wachsen. Jeder Breitmaulige braucht drei Sommer, um ein Speisefisch zu werden. Die Peitzer nutzen unterhalb der Kühltürme im Kraftwerk aufgestellte Warmwasserbecken, um den Fischen in ihrem zweiten Winter Sommer vorzutäuschen. Damit können Peitzer Karpfen in zwei anstatt in drei Jahren produziert werden. Dadurch, dass im Kraftwerk Jänschwalde jetzt schon weniger Strom produziert wird, ist auch das anfallende nötige warme Wasser für Karpfenaufzucht nicht mehr stetig vorhanden. Dadurch sind die Fische am Ende des Winters etwas kleiner und nicht alle haben im Sommer im Teich den Rückstand aufgeholt.

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