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Ein fremder Vogel im Spreewald

Awtor: Daniel Kubik srjoda, 27. december 2017
Von links nach rechts: Mays Gesellschaftsdame Miss Hobbs, Mays Vater Sir Arthur Wolton, Kahnfährmann Max, Miss May Wolton (Asta Nielsen), die junge Spreewälderin Grete und Mister Herbert Bruce.
In der Tanzszene sind verschiedene Haubentypen zu sehen.

Das früheste momentan bekannte, noch erhaltende Filmzeugnis mit sorbischem Bezug ist „Der fremde Vogel – Eine Liebestragödie im Spreewald“ von 1911. In diesem Stummfilm spielt Asta Nielsen (1881–1972) die Hauptrolle. Der dänische Filmstar verkörpert die junge Engländerin May Wolton aus reichem Haus, die mit ihrem Vater und dessen Bekannten Herbert Urlaub im Spreewald macht. Dort soll Herbert mit May verkuppelt werden. Sie sträubt sich jedoch und verliebt sich stattdessen in den heimischen Kahnfährmann Max. Er wird wiederum von einem wendischen Mädchen umschwärmt. Die Figurenkonstellation endet in einer Tragödie. Auf der Flucht der zwei Liebenden kommt es zum Unglück. Am Ende wird May tot im Wasser aufgefunden.

Im ca. 45 Minuten dauernden Spielfilm unter der Regie des Dänen Urban Gad ist eine Tanzszene zu sehen. Auf der Tanzfläche tummeln sich allerhand Kleindarstellerinnen in wendischer Tracht. In anderen Szenen mit im Spreewald heimischen Frauen sind die Protagonistinnen ebenfalls durch ihre Tracht erkennbar.

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