Von der Kunst des Schoberbaus

Awtor: Peter Becker srjoda, 01. junij 2016
Die Holzkonstruktion ist vorbereitet – Siegfried Stadelmayer, Peter Flinker und Günter Brandt (v.l.) prüfen ein letztes Mal, bevor die Mücken in den Boden kommen. Foto: P. Becker

„In jede Ecke kommt eine Mücke, etwa fuffzig tief und etwa fuffzig hoch über Grund!“ Eine klare Ansage erlässt Günter Brandt an den Aufbautrupp, der sich am frühen Morgen am Bürgerfließ getroffen hat. Siegfried Stadelmayer, Mediziner in Lübbenau und Lehder Einwohner, greift zum Spaten und stößt tief ins torfige Erdreich. Peter Flinker, Zugezogener aus Mecklenburg, reicht die dicken Pfähle zu, die von den Einheimischen „Mücken“ genannt werden und die Eckpfosten eines Schobergerüstes bilden. Er ist ohnehin auf Anleitung angewiesen, denn Schober kennt er aus seiner Heimat nicht. Günter Brandt greift anschließend zur Motorsäge und sägt Keile in die Mücken. „Gottseidank haben wir heute Maschinen – was müssen die sich früher gemüht haben…!“, so das Lehder Urgestein.

In die Keile kommt die Auflage für die das Lattengerüst, damit das Heu später luftig und einigermaßen vor Hochwasser geschützt lagern kann. In der Mitte thront die Schoberstange. „Natürlich aus Esche, weil die sich leicht schälen lässt und auch schön glatt ist, damit das Heu nachrutschen kann“, ergänzt er noch.

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