Aus den Medien erfuhr ich, dass der Kreis Görlitz eine Offensive für das Lernen von Nachbarsprachen wie Polnisch oder Tschechisch in Kindereinrichtungen startet. Ich möchte anmerken, dass es genauso wichtig ist, den Erzieherinnen sorbische Angebote in diesem Rahmen vorzustellen. Meines Wissens gibt es Angebote seitens des Domowina-Verlages mit dem Booki-Stift und dazugehörigem Buch sowie ein Schleifer Wörterbuch und weitere Bücher vom Verein Kolesko (www.kolesko.de). Der Kreis hatte eine Sorbisch-Beauftragte. Unter ihrer Mailadresse war sie nicht erreichbar. Wer sie erreichen möchte, muss an den Landrat schreiben. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier für Sorbischbeauftragte ein schwieriges Terrain ist. Außerdem gibt es einen Kreis-Sorbenrat, der sich ebenso mit dem Anliegen beschäftigen müsste. Ich finde es unglaublich, dass die sorbische Sprache weggeblendet wird, zumal bei uns die sorbische Sprache droht auszusterben. Welche Erzieherin/Lehrerin spricht denn Sorbisch, besser Schleifer Sorbisch? Da muss man suchen.