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Co ga budu luźe groniś? oder: Ist es dem Sejm egal, was „die Leute“ sagen?

Awtor: Stefanie Krawcojc stwórtk, 17. junij 2021

Kürzlich wurde ein brisantes Video ins Internet gestellt mit einem Zusammenschnitt von Äußerungen bei einer Sitzung des Serbski Sejm. Darin werden die Domowina, ihr Vorsitzender und die Leiterin des Witaj-Sprachzentrums attackiert mit Worten, die zum Teil unter die Gürtellinie gingen. Das Video ist nicht mehr zugänglich, sorgte aber für einigen Wirbel. Der Link dazu wurde an sorbische Institutionen gemailt von einer Gruppe namens „Wokolnik“ (die nicht zurückverfolgt werden konnte).

Vertreter des Serbski Sejm äußerten gegenüber dem rbb, dass es sich hier um eine pointierte Sprache handele und einzelne Aussagen aus dem Kontext gerissen worden seien, außerdem könne sich im Sejm jeder frei äußern. Gleichzeitig wiesen Vertreter des Sejm darauf hin, dass es juristisch nicht zulässig sei, einen Livestream aufzuzeichnen, zusammenzuschneiden und zu verbreiten. Das mag sein. Allerdings: Erfunden hat „Wokolnik“ die zweifelhaften Passagen nicht, in denen die Domowina unter anderem mit einer „stalinistischen Terrororganisation“ verglichen wird.

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