Beim Brotbacken gab es viel zu erzählen

Awtor: Bernd Marx stwórtk, 21. nowember 2019
Blick in die Backstube mit dem Backofen, Ofenkrücke, Backmulde, Backbretter und Schieber. Fotos: Bernd Marx

Lehde/Lědy. Über viele Jahrhunderte besaß die wendische Bevölkerung oft ein eigenes Backhaus auf ihrem Gehöft. Doch die drohende Brandgefahr, meist waren die Backhäuser mit Stroh oder Schilfrohr eingedeckt, veranlasste die Obrigkeit, Gemeinschaftshäuser zum Brotbacken etwa außerhalb der Wohnstätten zu errichten. Später mussten die Backhäuser mit Ziegeln eingedeckt werden, was die Brandgefahr erheblich milderte.

Oft versammelten sich mehrere Familien zum gemeinsamen Brotbacken. Der Backtag wurde auch zum Austausch von Nachrichten und dem Verbreiten des „Dorftratsches“ genutzt. Der Backofen selbst ist massiv ausgemauert, während das Gebäude herum oft ein Blockbohlenbau ist.

Gebacken wurde früher etwa ein bis zwei Mal im Monat. Während der Backofen mit Reisig und Holz angeheizt wurde, stellten die Frauen bereits den Sauerteig aus Hirse, Buchweizen und Roggen her. Weizen musste oft gekauft werden und fand hauptsächlich beim Kuchenbacken Verwendung.

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