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Casel pflegt alten Brauch

Awtor: Konstanze Kuschka stwórtk, 29. junij 2023
Die Reiter formierten sich für den Umzug durchs Dorf. Anders als beim Hahnrupfen durften auch drei Frauen mitreiten.

Casel/Kózle. Es ist kein Geheimnis, dass der Ort Casel der einzige ist, der noch das traditionelle Johannisreiten durchführt. Am dritten Juni-Wochenende kümmerte sich der Caseler Traditionsverein wieder um die Umsetzung dieses Brauches. Es war spürbar, dass das Dorf mitfiebert und hinter der Tradition steht. Viele kleine Kränze mit den sorbischen Bändern und Kornblumen zierten die Hoftore und -türchen der Anwohner.

Die jungen Frauen waren damit beschäftigt, unzählige Kornblumen für die Girlanden zu pflücken und zu knüpfen. Mit diesen wurde dann der diesjährige Johann Tobias Richter geschmückt. Es ist bereits das vierte Jahr in Folge, dass er als Johann mitreitet. Die Männer ernteten in den Morgenstunden die Seerosen und Binsen, die zu einer kunstvollen Krone für den Johannisreiter gewunden werden.

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