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Kater „Paule“ bewacht die einstige Kartenausgabe

Von Bernd Marx Donnerstag, 27. August 2020
Der sanierte historische Spreewaldbahnhof in Straupitz lädt heute als Cafe „Mohnamour“ die Gäste ein. Fotos: Bernd Marx

Straupitz/Z Tšupca. Im Jahre 1895, vor 125 Jahren, wurden die verwaltungs-technischen und finanziellen Unterlagen für die Genehmigung, den Bau und das Betreiben der zukünftigen „Lübben-Cottbuser-Kreisbahnen“ (LCK) bei den zuständigen Behörden eingereicht. Vom 29. Mai 1898 bis zum 3. Januar 1970 war die legendäre Spreewaldbahn in Betrieb. Nach 50 Jahren der Stillegung hat die Kleinbahn nichts an ihrer Ausstrahlung für die Einwohnerschaft und Touristen verloren.

Wer heute die etwa 90 Kilometer lange Strecke der einstigen Spreewaldbahn, niedersorbisch/wendisch als „Błośańska zeleznica“ bekannt, mit dem Fahrrad abfährt oder als Wanderer zu Fuß bewältigt, der könnte den Anschein gewinnen, dass die 1.000 Millimeter breite Spurstrecke noch in Betrieb ist. Zugegeben, die Gleise wurden zwar entfernt, und darauf befestigte Radwanderwege gelegt, doch die einstigen Haltepunkte mit den architektonisch-repräsentativen „Spreewaldbahnhöfen“ erstrahlen vielerorts in einer Schönheit, als wären sie erst gestern errichtet worden.

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