Noch heute hört man das Pfeifen der „Guste“

Von Bernd Marx Mittwoch, 21. Dezember 2016
1948 wurde das 50-jährige Jubiläum der Inbetriebnahme der Spreewaldkleinbahn in Burg festlich begangen Foto: Archiv Steffen Foto: Bernd Marx

Die Junggebliebenen in der Spreewaldregion sind mir ihr noch zum Markt in die Stadt, zur Arbeit in die Umgebung oder zum Tanz ins Nachbardorf gefahren. Die heutige Jugend und die Touristen kennen sie nur von Bildern, vom Hörensagen oder Museumsbesuch. Gemeint ist die legendäre „Błośańska zeleznica“, die Spreewaldbahn, dessen Geburtsstunde vor genau 120 Jahren schlug.

Die wechselhafte Geschichte der Spreewaldbahn, im Volksmund auch als „Spreewaldguste“ oder „Bimmelguste“ bekannt, begann vor 120 Jahren. Am 11. und 12. Dezember 1896 zogen die Federkiele die wichtigen Tintenstriche über den Vertrag zur Gründung der Lübben-Cottbuser-Kreisbahnen. Dem technischen Zeitgeist und der verkehrstechnischen Notwendigkeit folgend, vereinbarten der Kreis Lübben und die Stadt Cottbus den Aufbau und das Betreiben einer 1000-Millimeter-Schmalspurbahnstrecke. Der Kreis Cottbus lehnte das Projekt ab, obwohl die neue Verkehrstechnik auch durch diesen Kreis fuhr.

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