Ruben/Rubyn. Im Jahre 2019 fand zum letzten Mal ein Hahnschlagen in Ruben statt. Dem wurde letztes Wochenende Abhilfe geschaffen. Am Sonntag, den 10. August, zogen fünf Frauen in Festtagstracht und weitere in Arbeits- und Alltagstrachten vom Dorfanger zur alten Schule auf das Festgelände. Mit dabei Kinder aus Ruben, die Fichtenmusikanten und neun Männer im weißen Hemd, schwarzer Anzugshose und Strohhut, die unter sich die Erntekönige ermitteln wollten.
Das Fest eröffneten Anett Sischke und Elisa Noack zweisprachig. Anett Sischke kam nicht umhin die Diskussion um die Erntebräche anzusprechen. „Bei uns in Ruben lebt der Hahn noch“ wandte sie sich an die Zuschauer. Des Weiteren stellte sie die Wichtigkeit der Erntebräuche heraus, wie lange die Traditionen schon bestehen und Teil unserer wendischen/sorbischen Identität sind.