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„So lange ich lebe, male ich – solange ich male, lebe ich“

Von Marlene Jedro Donnerstag, 08. Februar 2024
Wilhelm Selleng (31.01.1929 – 24.01.2024) an seinem Zeichentisch. Fotos: Peter Becker

Der am 31. Januar 1929 in Burg (Bórkowy) geborene Wilhelm Selleng war etwas zierlicher, nicht so kräftig wie seine Brüder. Bei denen war klar, dass sie, wie ihr Vater, ein Zimmermann, einen Bauberuf ergreifen werden. Ein Bauberuf wurde es letztlich auch bei Wilhelm, aber ein etwas leichterer. „Heute sehe ich das etwas anders: Das stundenlange Stehen auf der Malerleiter hat meinen Knien übel zugesetzt“, blickte er auf seine Berufswahl zurück. In Cottbus besuchte er bis 1946 die Berufsschule und hat sich dort besonders bei der Schriftenmalerei hervorgetan – ein erster Schritt in Richtung Kunstmalerei.

Später, im Kraftwerk Lübbenau-Vetschau (Lubnjow-Wětošow), half ihm dieses Talent. Er war dort vorrangig für die Anfertigung von Transparenten mit den damals bekannten Losungen, für Plakate und Schilder aller Art zuständig.

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