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Funde aus Kaiserzeit, Mittelalter und Neuzeit

Von Andreas Kirschke Donnerstag, 15. Dezember 2022
Eindruck von den Grabungen im Vorfeld des Tagebaus Nochten nahe Trebendorf (Kirchspiel Schleife). Foto: Joachim Rehle

Trebendorf/Trjebin. Im Tagebau-Vorfeld nahe Trebendorf entdecken Archäologen bei Ausgrabungen immer wieder spannende Funde. Das berichtete Sabrina Herrmann vom Sächsischen Landesamt für Archäologie bei der Einwohner versammlung im Trebendorfer Haus der Vereine unlängst in einem Vortrag und sagte: „Die meisten Fundstellen stammen aus der Römischen Kaiserzeit, aus dem ersten bis dritten Jahrhundert nach Christus. Die Förderung von Raseneisenerz war damals weit verbreitet. Es wurde verhüttet in Brennöfen.“ Bei rund 1.150 bis 1.200 Grad Celsius im Ofen wurde die Schlacke vom Eisen in einem aufwendigen Prozess getrennt. „Im Süden des Tagebau-Vorfeldes fanden wir zahlreiche Öfen, sogenannte Grabenmeiler. Durch die regelmäßige Anordnung waren sie noch gut zu erkennen“, so Sabrina Herrmann.

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